Eine nach Idee und Umfang erst- und einmalige Reitlehre in der zweitausendjährigen Überblickszeit europäischer Reitkultur! Aus ungefähr zweihundert Klassikern zur Reitkunst werden die bedeutendsten Aussagen und Erkenntnisse, geordnet nach etwa 30 Themen, in entsprechenden Kapiteln zusammengefügt. Alle bekannten Werke sind berücksichtigt, für den strebenden Reiter zur Förderung des Verständnisses eine ungeheure Erleichterung, für den anspruchsvollen Reitlehrer eine unendliche Hilfsquelle zum Verständlichmachen der Grundprobleme, schließlich ein erster wissenschaftlicher Versuch, diese noble Passion mit ungewöhnlichem Quellenstudium oft fast verschollener Schriften zu bereichern, ganz abgesehen von einem in dieser Form nirgends zugänglichen Sortiment an Bildmaterial. Auch und gerade Reitlehrern, Bereitern und Eleven wird hier eine unentbehrliche Hilfe zugänglich gemacht.
Aufgabe dieser Schrift soll sein, darauf hinzuweisen, dass Reiten nicht nur körperliche und künstlerische Ursprünge und Ziele hat, sondern auch wissenschaftliche. Ohne die Hilfsmittel der Tierpsychologie und Kenntnisse der Bewegungslehre und auch ohne Kenntnisse der Geschichte dieser edlen Betätigung lässt sich ein harmonischer Konsens nicht entwickeln.